Neben den gesetzlichen Gegebenheiten im rechtlichen Inkasso spielen psychologische Aspekte in der Beziehung zwischen Gläubiger und Schuldner eine nicht zu vernachlässigende Ebene. Durch den Einsatz von tilbago kann jeder Gläubiger die Vorteile der Digitalisierung in Kombination mit den psychologischen Vorteilen nutzen um ausstehende Forderungen zu realisieren.
Es wird davon ausgegangen, dass die emotionale Verpflichtung, welche ein Schuldner einem Gläubiger gegenüber verspürt, ihn dazu bewegt, seiner finanziellen Verpflichtung nachzukommen. Dies im Gegensatz zu der Situation, wenn ein Gläubiger seine Forderung durch ein Inkassobüro durchzusetzen versucht. Gegenüber dem Inkassobüro verspürt der Schuldner einerseits keine emotionale Verpflichtung, da er von diesen keine Leistung bezogen hat. Auf der anderen Seite kommt es oft sogar vor, dass Inkassobüros mit fehlenden oder falschen Informationen gegenüber Schuldnern auftreten und dadurch eine Abwehrhaltung beim Schuldner hervorrufen.
Der Zeitfaktor
Generell wird davon ausgegangen, dass die Zeit beim rechtlichen Inkasso einen Erfolgsfaktor bildet. Es gilt generell, je älter eine Forderung, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, das Guthaben noch vollständig eintreiben zu können. Diese generelle Regel kann im Einzelfall stark abweichen.
Schuldnertypen
Abhängig vom Grund für deren Verschuldung können verschiedene Typen von Schuldnern unterschieden werden.
- Schuldner, welche durch ein Krisenereignis in ihrem Leben in die Verschuldung gerieten. (bspw. infolge Ehescheidung)
- Schuldner, welche infolge andauernder Probleme (bspw. andauernder Rauschmittelkonsum) in deren Leben in ständiger Armut leben.
- Schuldner, welche kurzentschlossen konsumieren, ohne sich darüber Gedanken zu machen ob der Konsum die finanziellen Möglichkeiten übersteigt oder nicht.
- Schuldner, welche konsumieren um damit Schuldgefühle und ihre depressive Stimmung zu kompensieren.
Entwicklung der Verschuldung
Daraus folgt, dass sich Unternehmer bereits vor Abschluss eines Geschäfts darüber Gedanken machen sollten, in welchem Ausmass ein Kunde kreditwürdig ist. Dennoch gibt dies keine definitive Sicherheit. Bei vielen Personen tritt die Verschuldung aufgrund externer Einflüsse in deren Leben zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt auf. Wer zu diesem Zeitpunkt ein Guthaben bei einem solchen Schuldner hat, wird nicht ohne Inkassomassnahmen zu seinem Guthaben kommen. Hier kommt der zeitliche Aspekt zum Tragen. In der Regel baut sich die Verschuldung bei deren Eintreten zunächst über einen gewissen Zeitraum auf und bleibt danach bestehen oder kann im Idealfall nach längerer Zeit wieder abgebaut werden. Während der Anfangsphase des Schuldenaufbaus kommen die ersten Gläubiger durch Inkassomassnahmen an ihr Geld, die anderen müssen abwarten und hoffen, dass sich ihr Schuldner nach längerer Zeit wieder finanziell erholt und in die Lage kommt seine Schuld zu begleichen.
Der Zielkonflikt
So einfach es scheint, als Unternehmer einen grossen Bogen um Kunden zu machen, welche irgendwann in deren Leben von Verschuldung betroffen sein könnten, so unmöglich gestaltet sich dies in der Praxis. Einerseits bilden Personen, welche kurzentschlossen konsumieren oft umsatzstarke Kunden auf welche Unternehmen nicht verzichten möchten, auf der anderen Seite können wir nicht vorhersehen, wer in seinem Leben wann an einem Wendepunkt steht, welcher eine Verschuldung nach sich zieht.
Inkasso im unternehmerischen Alltag
Inkassofälle gehören letztlich zum unternehmerischen Alltag wie die kontinuierliche Ausrichtung auf Marktveränderungen und lassen sich nicht vollständig verhindern. Wichtig ist es, dass Inkassofälle bei deren Eintreten zu möglichst geringen Kosten und maximalen Einnahmen mit hoher Effizienz und möglichst geringen Risiken bewältigt werden können. Diese Ziele und noch mehr erreichen Sie mit tilbago.
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