Ist der Ruf erst ruiniert…
Die meisten Inkassobüros geniessen einen sehr schlechten Ruf und zunehmend wirkt sich dieser auch negativ auf das Image ihrer auftraggebenden Gläubiger aus. In diesem Artikel zeigen wir auf, weshalb viele Inkassobüros einen schlechten Ruf haben und was Gläubiger tun können, um ihr Image zu schützen.
Entstehung von Inkassobüros
Um dem Kern des Problems «Inkassobüro» auf den Grund zu gehen, blicken wir zunächst zurück auf deren Entstehungsgeschichte. Viele Inkassobüros entstanden im letzten Jahrhundert, in einer Zeit, in der das rechtliche Inkasso in der Schweiz ein aufwändiges und auf Spezialwissen basierendes Geschäft war. Für viele Gläubiger war das rechtliche Inkasso nicht oder nur sehr umständlich und aufwändig selbständig zu erledigen und daher wählten Sie den Schritt zum Outsourcing des rechtlichen Inkassos an ein Inkassobüro. Die Tätigkeit der Inkassobüros war teuer, es standen seitens der Gläubiger jedoch auch entsprechende Opportunitätskosten gegenüber, die angefallen wären, hätten sich die Gläubiger selbst um das rechtliche Inkasso kümmern wollen.
Kosten durch Inkassobüros
Viele Gläubiger sind sich der effektiven Kosten, welche die Beauftragung eines Inkassobüros mit sich bringt, nicht bewusst. Es gilt zunächst zu verstehen, dass die Kosten, welche durch das beauftragen eines externen Inkassodienstleisters entstehen, nach schweizerischer Gesetzgebung nicht auf den Schuldner überwälzbar sind. Das heisst, sämtliche durch das Inkassobüro entstehenden Kosten bezahlt der Gläubiger, indem ihm unmittelbar Auslagen entstehen oder seine Einnahmen durch das Inkassobüro gemindert werden.
Sämtliche Gebühren, die das Inkassobüro vom Schuldner einfordert, kann der Gläubiger auch für sich beanspruchen, wenn sie gesetzlich zulässig sind, respektive können sie im Umkehrschluss auch vom Inkassobüro nicht gefordert werden, wenn sie gesetzlich nicht zulässig sind. Das heisst, das Inkassobüro lebt immer zu Lasten des Gläubigers, da der Schuldner aus gesetzlicher Sicht nicht für die Kosten eines Inkassobüros aufkommen muss. Da Schuldner zunehmend besser Bescheid wissen, welche Kosten sie sich anlasten lassen müssen und welche nicht, wehren sich diese gegen überhöhte Forderungen von Inkassobüros (bspw. Verzugsschaden). Daraus resultieren zusätzliche unnötige Aufwände und Kosten mit dem Ergebnis, dass der Schuldner die zusätzlichen Gebühren nicht bezahlen muss, dem Gläubiger jedoch unnötige Mehrauslagen entstanden für den Versuch des Inkassobüros, zusätzliche Gebühren vom Schuldner in die eigene Tasche zu inkassieren.
Digitalisierung im 21. Jahrhundert
Im Zuge der Digitalisierung wurde der Mehrwert der Tätigkeiten von Inkassobüros immer geringer und durch zunehmend bessere unterstützende Werkzeuge, wurden die Opportunitätskosten auf Gläubigerseite immer geringer. Heute kann jeder Gläubiger ohne Spezialkenntnisse unter Nutzung unserer online Inkasso-Lösung «Robo-Inkasso» sein rechtliches Inkasso auf professionellem Niveau selber durchführen. Für einen Gläubiger resultiert somit kein entscheidender Nutzen mehr durch die Beauftragung eines Inkassobüros. Die Tätigkeit eines Inkassobüros rechtfertigt somit für einen Gläubiger in der heutigen Zeit keine Kosten. Berücksichtigt ein Gläubiger gar das mit der Beauftragung eines Inkassobüros einhergehende Reputationsrisiko, stellt dies keine Alternative mehr dar. Dementsprechend tendieren die Inkassobüros auch immer mehr dazu, ihre Arbeit günstiger, teilweise gar vermeintlich kostenlos, anzubieten. Wie bereits erläutert, kann kostenlos in diesem Kontext nur insofern funktionieren, als dass dabei dem Gläubiger keine unmittelbaren Auslagen entstehen und sich das Inkassobüro stattdessen an Teilen der Zahlungen von Schuldnern, welche eigentlich dem Gläubiger zustehen würden, bedient.
Robo-Inkasso als Lösung
Die zeitgemässe Lösung heisst Robo-Inkasso und ermöglicht jedem Gläubiger, sein rechtliches Inkasso mit geringem Aufwand selbst zu erledigen. Der Gläubiger kann dabei fallspezifisch selbst entscheiden, ob er den Ratschlägen von Robo-Inkasso folgen oder mit dem Schuldner situativ ein alternatives Arrangement treffen möchte. Die Kosten für die Nutzung von Robo-Inkasso kann ein Gläubiger sehr einfach kalkulieren. Er bezahlt dafür keine Fixkosten, einzig eine einmalige all Inklusive Fallpauschale für 20 Jahre Nutzung ist zu entrichten. In der Fallpauschale ist vom Betreibungsbegehren bis zur Verlustscheinverwaltung inkl. 7x24h aktives Monitoring und Support durch den Service-Desk, die Nutzung von Schnittstellen, Import-/Exportfunktionen, Reporting, usw., usw., alles enthalten.
Inkassobüro vs. Gläubiger
Wie bereits erwähnt, birgt der Versuch eines Inkassobüros, vom Schuldner zusätzlich zur Forderung noch ungerechtfertigte Gebühren zu fordern, entsprechende Risiken für den Gläubiger. Es handelt sich dabei um rechtliche Risiken, Prozessrisiken, Reputationsrisiken, usw. Aus einer guten Ausgangslage für den Gläubiger wird dadurch eine schlechte Ausgangslage. Damit nicht genug. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Inkassobüro gegenüber dem Schuldner immer schlechtere Karten hat als der Gläubiger. Einerseits leisten Schuldner gegenüber Inkassobüros ohnehin sehr ungern Zahlungen, da sie diese als Parasiten ansehen und sich ihnen gegenüber – ganz anders als dem Gläubiger gegenüber – zu nichts verpflichtet fühlen. Gegenüber dem Gläubiger sehen sich Schuldner in der Regel zumindest in der Pflicht zur Zahlung, da sie von diesem eine Leistung bezogen haben und ihm die Zahlung schuldig geblieben sind. Andererseits agiert ein Inkassobüro gegenüber dem Schuldner immer aus der zweiten Reihe, das heisst, es verfügt immer über Sekundärinformationen, hat keine Lieferantenbeziehung gegenüber dem Schuldner und verfügt nur im allerbesten Fall über dieselben und ganz aktuellen Informationen wie der Gläubiger. Die Klassiker sind allen bekannt und in der Presse nachzulesen, so werden Betreibungsbegehren lanciert für Beträge von 0.05 Rappen, es werden Betreibungsbegehren gestellt für Forderungen, die bereits bezahlt wurden, es werden Betreibungsbegehren gestellt für Forderungen, die gutgeschrieben wurden, usw.
Der Trend
Im Ergebnis resultiert ein einheitlicher Trend. Inkassobüros sind sehr unbeliebt und dies zunehmend auch begründet durch offensichtliches Fehlverhalten. Sie müssen immer grössere Massen an Fällen mit immer kleinerem Zeitaufwand bewältigen, um zu immer geringeren Kosten für eine stetig kleiner werdende Anzahl an Gläubigern tätig zu sein. Eine klassische Abwärtsspirale, die zunehmend darin mündet, dass zuerst das Image der Inkassobüros und danach das Image der auftraggebenden Gläubiger darunter leidet, dass Inkassodienstleister versuchen in einem stark erodierten Markt zu überleben und dafür immer mehr zu ungerechtfertigten Mitteln greifen.
Wir haben diesen Trend antizipiert und Robo-Inkasso geschaffen, um den Gläubigern eine adäquate Lösung mit mehr Chancen als Risiken anzubieten. Die überwältigende Resonanz auf Kundenseite bestätigt den grossen Bedarf an einer solchen Lösung. Wir freuen uns, Gläubigern mit Robo-Inkasso das beste Inkassoerlebnis aller Zeiten bieten zu können.
Starten Sie jetzt
Registrieren Sie sich jetzt und testen Sie tilbago kostenlos anhand Ihres nächsten Inkassofalls.
Oder lesen Sie weiter
Die Varianten der Inkassobearbeitung im Vergleich: https://tilbago.ch/angebot/
Leitfaden zur Evaluation einer Inkassolösung: https://tilbago.ch/evaluation-einer-inkassoloesung/