Liquiditätsplanung: Die Grundlage für mehr Stabilität in Ihrem Unternehmen – und welche Rolle ein effizientes Inkassowesen dabei spielt
Das Thema Liquidität ist für jedes Unternehmen absolut zentral, das zeigt sich in diesen Tagen wieder einmal in aller Deutlichkeit. Selbst grosse Konzerne wie Adidas, die letztes Jahr noch zwei Milliarden Gewinn erzielten, geraten innerhalb von wenigen Tagen in eine existenzgefährdende Krise, wenn die finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen um die laufenden Kosten zu decken. Oft wird Liquidität bildreich mit Wasser oder Sauerstoff gleichgesetzt, ohne den kein Unternehmen überleben kann. Man kann es auch nüchtern, und in der kalten Sprache der Zahlen sagen: Liquidität ist das, was ein Unternehmen benötigt, um den kurzfristigen Verpflichtungen nachzukommen: Die Löhne an die Angestellten pünktlich zu überweisen und die Miete und Lieferantenrechnungen rechtzeitig zu bezahlen.
Eine gute Planung ist essenziell, um mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen
Wer beginnt, sich mit der Liquiditätsplanung in seinem Unternehmen etwas intensiver zu befassen, wird rasch feststellen, dass das Budget und die (Plan-) Erfolgsrechnung nichts darüber aussagen, ob die vorhandenen finanziellen Mittel ausreichend sind oder nicht. Der Grund liegt darin, dass beim Budget und der Erfolgsrechnung nur die Endsumme am Ende einer Periode berücksichtigt werden. Erst die Liquiditätsplanung gibt dem Ganzen die nötige zeitliche Dimension – und dies ist auch absolut essenziell: 100’000 prognostizierter Reingewinn bringen Ihnen nichts, wenn Ihrem Betrieb auf dem Weg zur Realisierung dieses Gewinns die Liquidität ausgeht.
Aufbau einer Liquiditätsplanung, und welche Rolle dabei dem Inkasso zukommen kann
Ausgangslage für jede Liquiditätsplanung sind immer die vorhandenen flüssigen Mittel, also Kassen- und Bankguthaben. Dazu addiert werden die erwarteten Zu- und Abflüsse gemäss Budget, die sogenannten Plandaten. Wichtig ist dabei, dass die zeitliche Komponente möglichst exakt wiederspiegelt wird und konservative, realistische Annahmen getroffen werden. Um eine detailliertere Sicht über die kommenden 1-2 Monate zu erhalten, werden ergänzend auch die IST Daten beigezogen, also die effektiv bereits bekannten Kosten und Zuflüsse, in der Regel sind das die Kreditoren- und Debitoren-Rechnungen.
Und damit wird auch die Wichtigkeit eines effizienten Debitoren- und Inkassomanagements im Zusammenhang mit der Liquiditätsplanung deutlich: die beste Planung bringt nichts, wenn die Zahlungsflüsse nicht erfolgen, weil Ihr Kunde seine Rechnung nicht bezahlt. Das ist der Unterschied zwischen Cash Flow und Erfolgsrechnung: Gewinn können Sie auch mit offenen Debitorenrechnungen erzielen. Entscheidend für den Cash Flow und damit die Firmenliquidität ist es, dass diese Rechnungen im Endeffekt auch tatsächlich bezahlt werden. Eine kurze Prüfung der Bonität der Kunden bereits vor Aufnahme der Kundenbeziehung und effiziente Mahn- und Inkasso-Prozesse sind daher sehr elementare Bestandteile eines umfassenden Liquiditätsmanagements.
Deutliche Zeitersparnis dank digitalen Lösungen
Die Mehrheit der Unternehmen in der Schweiz macht ihre Liquiditätsplanung in Excel. Für eine einmalige Planung im Rahmen eines Businessplans ist das in der Regel eine gute Lösung. Sobald ein Unternehmen jedoch zu einem kontinuierlichen Liquiditätsmanagement mit rollierender Planung übergeht, sind die Möglichkeiten von Tabellen-Lösungen in der Regel begrenzt. Denn damit die Planung stets aktuell ist, müssen sehr viele Datenpunkte regelmässig aktualisiert werden – ein manueller und fehleranfälliger Prozess. Kommt hinzu, dass nebst diesem qualitativen Aspekt auch die Kontinuität der Daten essenziell ist für eine aussagekräftige Planung.
Digitale Lösungen wie Tresio (www.tresio.ch) können den Planungsprozess vereinfachen und Unternehmen können den zeitlichen Aufwand für die Planung deutlich reduzieren: einmal erfasst, aktualisieren sich die Daten von selbst, und die Kontinuität in der Planung ist sichergestellt. Übersichtliche Dashboards unterstützen dabei, Sachverhalte rasch zu erkennen und, immer Daten- und faktenbasiert, daraus die richtigen Massnahmen abzuleiten.
Gastartikel von Tobias Angehrn, Inhaber & Geschäftsführer der Tresio GmbH. Tresio (Link: www.tresio.ch) ist eine digitale Lösung für die effiziente Cashflow-Planung und Liquiditätsmanagement für Schweizer KMU und Startups.